Linhart, Sophia
Das Thema Sucht liegt oft unter dem "Deckmantel des Schweigens", innerfamiliär und gesellschaftlich. Nimmt man als Fachkraft ungünstige Veränderungen bei Eltern und Kindern oder gar süchtiges Verhalten wahr, steht man vor der großen Herausforderung, dieses klar zu kommunizieren. Dabei muss man dem Feingefühl der sensiblen Ansprache gerecht werden und die Barriere eigener Hemmungen und Schamgefühle überwinden. Als Vorgehensweise empfiehlt sich neben der fachlichen Auseinandersetzung mit der Suchtentwicklung und der Situationsanalyse suchtbelasteter Familien, die Ressourcen guter Gesprächsführung auszuschöpfen und die eigene innere Haltung zu reflektieren. Die angebotene Weiterbildung knüpft eng an das vorangegangene Seminar "Systemische Unterstützung suchtbelasteter Familien im Kita-Bereich" an und vertieft die Inhalte Suchthilfe und Gesprächsführung. Ziel der Veranstaltung ist es, persönliche Handlungssicherheit für Gesprächssituation zu erlangen. Künftig können so Klarheit und Struktur im Gespräch mit Eltern vermittelt und Veränderung herbeigeführt werden. Inhalte - Ausgangslage zum Thema Sucht - Kommunikationsmuster im Suchtsystem - Gesprächsformen - Gesprächsleitfaden für schwierige Elterngespräche - Umgang mit Widerstand - Grenzen von Elterngesprächen - Reflexion der eigenen Rolle als Fachkraft - Handlungsempfehlungen für eine professionelle Haltung Methodisches Vorgehen und Ablauf Die Seminarinhalte stützen sich auf Inhalte der sozialpädagogischen und systemischen Einzelfallberatung. Im Mittelpunkt stehen die Kommunikationsmuster nach Virginia Satir. Diese dienen der Selbstreflexion und werden in Bezug auf die Thematik Sucht im System analysiert. Theoretische Inhalte werden in Form eines Referates vermittelt, Kleingruppenarbeit und Gesprächsübungen lockern die Veranstaltung auf und schlagen den Bogen zur Praxis. Darüber hinaus bleibt genügend Zeit für den Austausch Ihrer Praxiserfahrungen und Diskussionen. Zum Seminar erhalten Sie Begleitmaterial und Informationsbroschüren. Zur Referentin Dipl. Sozialpädagogin (FH), Systemische Beraterin (DGSF) und Supervisorin (SG) Sophia Linhart hat mehrjährige Berufserfahrung im Bereich der Systemischen Familienberatung und der Abschätzung von Kinderschutzfällen als insoweit erfahrene Fachkraft für Kinderschutz. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention Sachsen und dem Gesundheitsamt des Landkreises Leipzig statt. Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus dem Bereich der Frühen Hilfen, Kita, Grundschule und Hort, die bereits regelmäßig Elterngespräche durchführen oder dies künftig anstreben. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung verbindlich ist. Ein Rücktritt ist bis 14 Tage vor Lehrgangsbeginn ohne Angabe von Gründen möglich. Ab diesem Zeitpunkt ist das volle Entgelt zu entrichten.
Neue Trends und feste Strukturen 2024 Jugendkultur findet in einem geschlossenen Rahmen statt. Erwachsenen fehlt oft der Einblick „hinter die Kulissen“. Der Zugang zu diesem geschlossen Kreis geht bei dem einen früher, bei dem anderen später irgendwann verloren. Aus der Außenperspektive ist es oft schwierig, real abzuschätzen, mit welchen Trends und Entwicklungen sich die jungen Menschen auseinandersetzen. Geht es dabei um (illegale) Suchtmittel kommen schnell Ängste und Unsicherheiten dazu. Das Seminar richtet sich an Personen, die in Ihrem beruflichen Kontext mit Jugendlichen und jungen Erwachsen arbeiten. Ziel ist es, einen Einblick in das Thema Jugendkultur zu bekommen und aktuelle Trends und bestehende feste Strukturen von Substanzgebrauch und Missbrauch kennenzulernen, einordnen zu wissen und handlungsfähig zu werden und zu bleiben. Inhalte: Jugendkulturen 2024 im Kontext (illegaler) Drogen Neue Trends und Szeneeinblicke Faktenwissen Abgleich von Befürchtungen und realen Entwicklungen Ansatz zur Intervention Die Veranstaltung beinhaltet neben dem theoretischen Input Mit-Mach-Übungen zum Erfahrungsaustausch und findet in Kooperation mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Leipzig statt. Zielgruppe: Lehrkräfte, sozialpädagogische Fachkräfte und Schulsozialarbeiter/innen Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung verbindlich ist. Ein Rücktritt ist bis 14 Tage vor Lehrgangsbeginn ohne Angabe von Gründen möglich. Ab diesem Zeitpunkt ist das volle Entgelt zu entrichten.