Schiffner, Katrin
In diesem Workshop absolvieren Sie einen besonderen keramischen Fertigungsprozess, der vor Jahrhunderten in Japan entwickelt wurde. Entgegen dem herkömmlichen Verfahren werden glasierte oder unglasierte Werkstücke nach einem Niedrigbrand rotglühend mit einer langen Zange bei Temperaturen um 1000 °C dem Ofen entnommen und in einem Behälter mit organischem Brennstoff luftdicht eingebettet. Es kommt zur typischen Rissbildung und der entstehende kohlenstoffhaltige Rauch, der Sauerstoffentzug sowie die im organischen Material enthaltenen Mineralien wirken stark auf den Tonscherben und die Glasurfarbe ein. Folgende Arbeitsphasen werden durchlaufen: Formen und Gestalten von verschiedenen kompakten Raku- Objekten, Trocknung, Gestaltung und Glasur der Oberfläche, Einbau und Betrieb des speziellen Brennofens, Räumung des Brennofens, Säuberung und Endbearbeitung des Werkstücks, Räumung und Säuberung des Arbeitsplatzes. Im Entgelt sind 5 kg schamottierter Ton enthalten. Sie arbeiten unter Anleitung einer Keramikerin. Ablauf auf einen Blick: Einführung in die Tradition der Raku-Technik Bau kompakter Gefäße und Dekorationen aus schamottierten Ton Vorbereitung für Trocknung und Schrühbrand Aufbringung von Raku-Glasuren nach Schrühbrand Hof-Brand im Gasofen und Entnahme bei ca. 1000 Grad Celsius Räuchern, Reinigen