
Viele Sachsen sind mit dem Zustand der Demokratie in Deutschland unzufrieden. Diese Erkenntnis machte auch Dirk Neubauer als Bürgermeister in Augustusburg. In seinem Buch „Rettet die Demokratie“, das 2010 erschienen ist, plädierte er für mehr Beteiligungsformate. Bürgerinnen und Bürger sollen sich am politischen Geschehen aktiv beteiligen und nicht nur bei den Wahlen ein Kreuz setzen. Politik kann so näher und erfahrbarer werden. Ein paar Jahre später tritt Dirk Neubauer als Mittelsachsens Landrat zurück. An den Bürgerveranstaltungen in seinem Landkreis nahmen vorrangig Menschen teil, die keinen konstruktiven Dialog wollten, sondern einfach „dagegen“ waren. Neubauers Fazit: Die Menschen aus der politischen Mitte schweigen und überlassen damit die Suche nach Lösungen den „extremen Rändern“. Dirk Neubauer ist kein aktiver Politiker mehr, hat aber den Kampf für die Demokratie nicht aufgegeben. Er engagiert sich für die Stärkung der Kommunen, gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, äußert sich öffentlich, zum Teil sehr kritisch, zu politischen Fragen und zu Entscheidungen der regierenden Parteien. Außerdem unterstützt er Bürgerinnen und Bürger bei der Mitgestaltung ihrer lokalen Wirklichkeit. Im Gespräch mit ihm möchten wir erfahren, wie er jetzt seinen Rücktritt bewertet. Bereut er, dass er auf die realen Einflussmöglichkeiten verzichtet hat? Sind die Thesen seines Buches „Rettet die Demokratie“ noch aktuell, auch wenn die direkte Demokratie auch diejenigen fordern, die die Demokratie abschaffen wollen? Was bedeutet es für Sachsen, wenn ein Kämpfer für die Demokratie das Handtuch wirft? Wir laden Sie ein, mit unserem Gast über diese Fragen nachzudenken und zu diskutieren. Die Moderation übernimmt Alexandra Gerlach. Die Veranstaltung ist Teil des Projektes "Kontrovers vor Ort" der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit sächsischen Volkshochschulen.
Unsere Gesellschaft steht vor vielen Herausforderungen. Manche Gruppen verbreiten Angst, Hass und falsche Informationen – zum Beispiel im Internet oder im Alltag. Das kann verunsichern: Was ist noch wahr? Wie kann ich reagieren? In diesem zweitägigen Workshop sprechen wir darüber: - Wie solche Meinungen entstehen und sich verbreiten. - Wie man falsche Nachrichten (Fake News) erkennt. - Wie man mit Hass und Ausgrenzung umgehen kann. - Wie man sich für Demokratie stark machen kann – online und im echten Leben. Wir arbeiten mit echten Beispielen, machen praktische Übungen und nehmen uns Zeit für Ihre Fragen. Der Kurs ist für alle offen – auch für Menschen, die sich bisher wenig mit Politik beschäftigt haben. *Dieses Angebot wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.*
Unsere Gesellschaft steht derzeit vor vielfältigen Herausforderungen, die das demokratische Miteinander auf die Probe stellen. Eine dieser Herausforderungen ist das Erstarken politischer Strömungen, die unsere Grundwerte infrage stellen. Rechtspopulistische und rechtsextreme Akteur*innen verbreiten gezielt Angst, Hass und Fake News – also falsche oder verzerrte Informationen. Oft geschieht das über soziale Medien, aber auch im Alltag. Viele Menschen sind verunsichert: Was stimmt noch? Wie kann ich reagieren? In diesem zweitägigen Workshop schauen wir uns an, die Ablehnung von Meinungsvielfalt und Intoleranz entstehen, wie antidemokratische Positionen verbreitet werden, welche sprachlichen und medialen Strategien dahinterstehen und wie man Fake News erkennen und einordnen kann. Wir sprechen über eigene Erfahrungen, üben den Umgang mit menschenverachtenden Aussagen und lernen, wie man sich für Demokratie stark machen kann – im Netz und im echten Leben. Der Kurs richtet sich an alle, die sich informieren, mitreden und aktiv werden möchten. Mit praktischen Übungen, echten Beispielen und viel Raum für Fragen. *Dieses Angebot wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.*
In dieser besonderen Lesung nimmt Susanne Rosenkranz ihr Publikum mit auf eine Reise in die DDR-Vergangenheit – erzählt in 25 liebevoll geschriebenen Geschichten. Ausgangspunkt war der Nachlass ihrer Eltern, in dem sie auf Fotos und Dokumente aus frühen Dölzig-Zeiten stieß, die ihr bisher unbekannt waren. Die Bilder vom Zeichenzirkel ihres Vaters und Szenen aus dem Dorfleben weckten Erinnerungen und ließen sie die Geschichte neu entdecken – jenseits des bekannten „Auenschrecks“, der durch die Landschaft dampfte. Die Texte erinnern an die Sommerferien, den Schulalltag, den Ruf „Seid bereit!“ und an die alte Dorfeiche, die den Wind mitnahm, um Geschichten zu erzählen. Ein Abend voller Zeitdokumente, Nostalgie und lebendiger Erzählkunst – für alle, die sich erinnern oder neugierig auf das Leben in der DDR sind.