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Interkulturalität, Religion

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Ein Vermächtnis aus Haifa - Lesung mit Michael (Gerber) Touma
Mo. 01.09.2025 19:00
Markkleeberg

Der Nahe Osten ist viel mehr als Feindseligkeiten, Hass und Krieg. Es geschehen zahllose Geschichten, die den Weg zum Frieden, respektvollem Miteinanderleben und zur Hoffnung vorleben. Michael Touma erzählt in seiner Lesung von so einer, ganz persönlichen, Geschichte − der Geschichte seiner Eltern. 1949, ein Jahr nach Gründung des Staates Israel, begegnen sich die junge Jüdin Haya und der palästinensische Intellektuelle Emile in Haifa. Zwischen beiden entflammt eine leidenschaftliche Liebe, die in ihrem Umfeld auf Ablehnung und Widerstand stößt. In der Lesung verbindet Michael Touma Fotos, Videos, eigene literarische Texte mit Auszügen elterlicher Briefe und Texte. Er zeigt eine Reise im Leben zweier Menschen, die die Hürden der Wirklichkeit durch Liebe zu überwinden versuchten. Touma erzählt eine lokale und gleichzeitig universelle Geschichte, die Fragen nach Identität, Heimat, Sinn des Leides und des Kampfes weckt. Emile starb 1985, Haya 2009. Sie liegen nebeneinander auf dem christlichen Friedhof in Haifa. Und so symbolisch und trotz der geteilten Wirklichkeit des Landes sind sie auch nach dem Tod beieinander. „ … und die Erinnerung an ihre Liebe leuchtet wie ein Vermächtnis.“ (Touma, Michael: „Heimat“) Zum Autor Michael Touma, Jahrgang 1956, wurde acht Jahre nach Gründung des Staates Israel zu einer jüdischen Mutter und palästinensischem Vater in der Hafenstadt Haifa geboren. Er betätigt sich im Bereich der Malerei, der Medienkunst und der Literatur. - kostenfrei - Die Veranstaltung ist Teil des Projektes "Kontrovers vor Ort" der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit sächsischen Volkshochschulen.

Kursnummer 25M0100000
Gebühr: kostenlos
Hört mir mal endlich jemand zu - Eine Gesprächsveranstaltung zum Thema Migration
Mo. 29.09.2025 19:00
Borna

Migration ist ein Thema, das in der sächsischen Gesellschaft erhebliche Sorgen und Skepsis hervorruft. Der Ausländeranteil liegt in Sachsen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt – und doch treibt viele Menschen die Frage um, wie sich Migration bereits auf das Zusammenleben auswirkt und künftig auswirken wird. Einerseits wird anerkannt, dass Sachsen ohne Zuwanderung weder wirtschaftlich noch im Bereich der Gesundheitsversorgung zukunftsfähig ist. Doch besonders vor Wahlen, werden die Debatten um Zuwanderung laut, emotional – und sie beeinflussen die Wahlentscheidungen erheblich. Beim Thema Migration kochen schnell die Gemüter hoch. Was darf man überhaupt noch sagen? Wer wird gehört – und wer nicht? Was ist Fakt, was Meinung – und was einfach nur Stimmung? Unsere Gesprächsveranstaltung bietet Ihnen die Gelegenheit, in Ihrer Stadt oder Gemeinde mit anderen über Migration ins Gespräch zu kommen. Der Referent Sarah A. Besic führt Sie durch den Abend. Es erwarten Sie: – ein kurzes Videomaterial, – Einblicke in Fakten und Medienbilder, – Austausch über Gedanken und Haltungen, – Klärung zentraler Begriffe. Sie sind herzlich eingeladen, in einer respektvollen und offenen Atmosphäre Ihre eigene Meinung zu klären und weiterzuentwickeln, andere Perspektiven zu verstehen und das Thema Migration neu einzuordnen – jenseits von Parolen und Polarisierung. Sarah A. Besic, Jahrgang 1969, wuchs als Kind einer Sächsin und eines Bosniers im Westen Deutschlands auf und zog direkt nach der Maueröffnung zum Studium - nach Leipzig. Dort widmete er sich zunächst dem Studium der Wirtschaftswissenschaft, später der Philosophie und Politik. Prägende Erfahrungen in Bosnien, dem Kosovo und Afghanistan lenkten seinen Weg hin zu friedlicheren Projekten. Mediengestaltung, Religionswissenschaft, Biologiedidaktik sowie die Berufung zum Meditationslehrer und Coach bilden heute seinen Lebensmittelpunkt – stets inspiriert vom Blick hinter den Vorhang und getragen vom multikulturellen Erbe seiner Familie. Die Veranstaltung ist Teil des Projektes "Kontrovers vor Ort" der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit sächsischen Volkshochschulen.

Kursnummer 25B0100000
Gebühr: kostenlos
KI kompetent nutzen: Grundlagen, Praxis und Hintergründe
Mi. 22.10.2025 19:00
Markranstädt

Jede Woche erscheinen neue Anwendungen und Funktionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, die unsere Arbeitswelt und den Alltag auf völlig neue Weise bereichern können. Doch bei der Vielzahl an Anbietern, Abo-Modellen und Möglichkeiten wird es zunehmend schwieriger, den Überblick zu behalten und die passende Lösung zu finden. Hier setzt unser Workshop an: Der erfahrene KI-Experte Dr. Christian Papsdorf führt Sie Schritt für Schritt durch die Welt der KI und stellt die wichtigsten Modelle zur Generierung von Texten, Bildern und dergleichen vor. Erleben Sie live, welche Tools den größten Mehrwert bieten und wann sich ein kostenpflichtiges Abo lohnt. Lernen Sie, wie Sie KI datenschutzgerecht auf Ihrem eigenen Computer einsetzen und welche Zusatzfunktionen besonders hilfreich sind. In praktischen Beispielen erfahren Sie zudem, wie Sie Eingabebefehle, sogenannte „Prompts“, optimal formulieren, um genau die Ergebnisse zu erzielen, die Sie benötigen. Zum Abschluss des Workshops beleuchtet Dr. Papsdorf wichtige Fragen und Kontroversen rund um KI – vom Urheberrecht über Diskriminierung bis hin zu Manipulation. Nach dem Workshop wissen Sie, welche KI-Tools zu Ihren Anforderungen passen und wie Sie Ergebnisse erzielen, die tatsächlich hilfreich sind. - kostenfrei - Die Veranstaltung ist Teil des Projektes "Kontrovers vor Ort" der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit sächsischen Volkshochschulen.

Kursnummer 25M1100000
Gebühr: kostenlos
Isoliert im Reich - Reichsbürgerbewegung in Sachsen
Fr. 14.11.2025 19:00
Markkleeberg

Reichsbürger lehnen die Existenz der Bundesrepublik und deren Rechtssystem ab. Seit November 2016 ist die Reichsbürgerbewegung darum Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes. Im Rahmen der Veranstaltung liefert der Dresdner Politikwissenschaftler Sebastian Trept einen Blick hinter die Kulissen einer Szene, deren Mitglieder den deutschen Staat und dessen Regeln nicht anerkennen und stattdessen eigene Staaten ausrufen. Sebastian Trept präsentiert einen Überblick über die vorhandenen Informationen und unternimmt den Versuch, ein genaueres Bild der Reichsbürgerbewegung in Sachsen und Deutschland zu zeichnen. Fallbeschreibungen, Mitgliederzahlen und Einsatzberichte lassen den Eindruck einer heterogenen Bewegung entstehen, die einerseits besonders intensiv den Kontakt zu Verwaltungsmitarbeitern sucht und sich andererseits bewusst einer genauen Betrachtung entzieht. Neben der reinen personellen Entwicklung der Szene konzentriert sich Sebastian Trept vor allem auf deren historische und ideologische Entwicklung. Er geht den Fragen nach, was Reichsbürger kennzeichnet und woher die Bewegung stammt. Gemeinsam mit seinem Publikum will Sebastian Trept Instrumente und Argumentationen von Reichsbürgern entschlüsseln und Hilfestellungen entwickeln im Umgang mit Mitgliedern der Szene. Sebastian Trept ist 1986 in Dresden geboren und hat Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Trier und der Technischen Universität Dresden studiert. Zwischen 2014 und 2018 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Politische Systeme und Systemvergleich, an der TU Dresden. Seit 2009 engagiert sich Sebastian Trept im Bereich der politischen Erwachsenenbildung. - kostenfrei - Die Veranstaltung ist Teil des Projektes "Kontrovers vor Ort" der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit sächsischen Volkshochschulen.

Kursnummer 25M0100001
Gebühr: kostenlos
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