
Jede Woche erscheinen neue Anwendungen und Funktionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, die unsere Arbeitswelt und den Alltag auf völlig neue Weise bereichern können. Doch bei der Vielzahl an Anbietern, Abo-Modellen und Möglichkeiten wird es zunehmend schwieriger, den Überblick zu behalten und die passende Lösung zu finden. Hier setzt unser Workshop an: Der erfahrene KI-Experte Dr. Christian Papsdorf führt Sie Schritt für Schritt durch die Welt der KI und stellt die wichtigsten Modelle zur Generierung von Texten, Bildern und dergleichen vor. Erleben Sie live, welche Tools den größten Mehrwert bieten und wann sich ein kostenpflichtiges Abo lohnt. Lernen Sie, wie Sie KI datenschutzgerecht auf Ihrem eigenen Computer einsetzen und welche Zusatzfunktionen besonders hilfreich sind. In praktischen Beispielen erfahren Sie zudem, wie Sie Eingabebefehle, sogenannte „Prompts“, optimal formulieren, um genau die Ergebnisse zu erzielen, die Sie benötigen. Zum Abschluss des Workshops beleuchtet Dr. Papsdorf wichtige Fragen und Kontroversen rund um KI – vom Urheberrecht über Diskriminierung bis hin zu Manipulation. Nach dem Workshop wissen Sie, welche KI-Tools zu Ihren Anforderungen passen und wie Sie Ergebnisse erzielen, die tatsächlich hilfreich sind. Die Veranstaltung ist Teil des Projektes "Kontrovers vor Ort" der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit sächsischen Volkshochschulen.
Migration ist ein Thema, das in der sächsischen Gesellschaft erhebliche Sorgen und Skepsis hervorruft. Der Ausländeranteil liegt in Sachsen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt – und doch treibt viele Menschen die Frage um, wie sich Migration bereits auf das Zusammenleben auswirkt und künftig auswirken wird. Einerseits wird anerkannt, dass Sachsen ohne Zuwanderung weder wirtschaftlich noch im Bereich der Gesundheitsversorgung zukunftsfähig ist. Doch besonders vor Wahlen, werden die Debatten um Zuwanderung laut, emotional – und sie beeinflussen die Wahlentscheidungen erheblich. Beim Thema Migration kochen schnell die Gemüter hoch. Was darf man überhaupt noch sagen? Wer wird gehört – und wer nicht? Was ist Fakt, was Meinung – und was einfach nur Stimmung? Unsere Gesprächsveranstaltung bietet Ihnen die Gelegenheit, in Ihrer Stadt oder Gemeinde mit anderen über Migration ins Gespräch zu kommen. Der Referent Sarah A. Besic führt Sie durch den Abend. Es erwarten Sie: – ein kurzes Videomaterial, – Einblicke in Fakten und Medienbilder, – Austausch über Gedanken und Haltungen, – Klärung zentraler Begriffe. Sie sind herzlich eingeladen, in einer respektvollen und offenen Atmosphäre Ihre eigene Meinung zu klären und weiterzuentwickeln, andere Perspektiven zu verstehen und das Thema Migration neu einzuordnen – jenseits von Parolen und Polarisierung. Sarah A. Besic, Jahrgang 1969, wuchs als Kind einer Sächsin und eines Bosniers im Westen Deutschlands auf und zog direkt nach der Maueröffnung zum Studium - nach Leipzig. Dort widmete er sich zunächst dem Studium der Wirtschaftswissenschaft, später der Philosophie und Politik. Prägende Erfahrungen in Bosnien, dem Kosovo und Afghanistan lenkten seinen Weg hin zu friedlicheren Projekten. Mediengestaltung, Religionswissenschaft, Biologiedidaktik sowie die Berufung zum Meditationslehrer und Coach bilden heute seinen Lebensmittelpunkt – stets inspiriert vom Blick hinter den Vorhang und getragen vom multikulturellen Erbe seiner Familie. Die Veranstaltung ist Teil des Projektes "Kontrovers vor Ort" der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit sächsischen Volkshochschulen.
Viele Sachsen sind mit dem Zustand der Demokratie in Deutschland unzufrieden. Diese Erkenntnis machte auch Dirk Neubauer als Bürgermeister in Augustusburg. In seinem Buch „Rettet die Demokratie“, das 2010 erschienen ist, plädierte er für mehr Beteiligungsformate. Bürgerinnen und Bürger sollen sich am politischen Geschehen aktiv beteiligen und nicht nur bei den Wahlen ein Kreuz setzen. Politik kann so näher und erfahrbarer werden. Ein paar Jahre später tritt Dirk Neubauer als Mittelsachsens Landrat zurück. An den Bürgerveranstaltungen in seinem Landkreis nahmen vorrangig Menschen teil, die keinen konstruktiven Dialog wollten, sondern einfach „dagegen“ waren. Neubaueres Fazit: Die Menschen aus der politischen Mitte schweigen und überlassen damit die Suche nach Lösungen den „extremen Rändern“. Dirk Neubauer ist kein aktiver Politiker mehr, hat aber den Kampf für die Demokratie nicht aufgegeben. Er engagiert sich für die Stärkung der Kommunen, gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, äußert sich öffentlich, zum Teil sehr kritisch, zu politischen Fragen und zu Entscheidungen der regierenden Parteien. Außerdem unterstützt er Bürgerinnen und Bürger bei der Mitgestaltung ihrer lokalen Wirklichkeit. Im Gespräch mit ihm möchten wir erfahren, wie er jetzt seinen Rücktritt bewertet. Bereut er, dass er auf die realen Einflussmöglichkeiten verzichtet hat? Sind die Thesen seines Buches „Rettet die Demokratie“ noch aktuell, auch wenn die direkte Demokratie auch diejenigen fordern, die die Demokratie abschaffen wollen? Was bedeutet es für Sachsen, wenn ein Kämpfer für die Demokratie das Handtuch wirft? Wir laden Sie ein, mit unserem Gast über diese Fragen nachzudenken und zu diskutieren. Die Moderation übernimmt Alexandra Gerlach. Die Veranstaltung ist Teil des Projektes "Kontrovers vor Ort" der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit sächsischen Volkshochschulen.