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Kooperationsveranstaltungen

3 Kurse

Kurse nach Themen


Frank Hartmann
Fachbereichsleiter
Michael Unverricht
Projektmitarbeiter

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Der russische Krieg in der Ukraine und die Schlacht der Propaganda
Di. 16.04.2024 19:00
Geithain

Seit fast zwei Jahren prägt der russische Krieg in der Ukraine unsere Nachrichten. Erdgasreserven, ver-schleppte Kinder, gesteigerte Militärausgaben und natürlich die militärische Entwicklung vor Ort sind seither Teil des öffentlichen Diskurses. Dabei wird wieder einmal deutlich, dass militärische Konflikte nicht nur auf dem Schlachtfeld, in den Munitionsfabriken oder im Cyberspace entschieden werden, sondern auch von der öffentlichen Meinung abhängen. Der Kampf um Deutungen wird von allen Seiten betrieben. Dabei lässt sich beobachten, dass die demokratische Regierung der Ukraine und die autokratische russische Führung völlig konträre Darstellungen verbreiten. Die jeweiligen Narrative beeinflussen die Ereignisse und werden von beiden Parteien strategisch eingesetzt. Im Vortrag beleuchten die Referenten Sebastian Trept und Felix Schilk die ukrainischen und russischen Versionen der Wahrheit und setzen sie in einen historischen und aktuellen Kontext. Es wird geklärt, in welchem Verhältnis Realität, Propaganda und Verschwörungserzählungen zueinander stehen und diskutiert, worin sich die ukrainischen und die russischen Erzählungen unterscheiden. Die Veranstaltung ist Teil des Projektes "Kontrovers vor Ort" der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit sächsischen Volkshochschulen.

Kursnummer 24B2103000
Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Felix Schilk
Arme Ritter, pain perdu und rabanadas - Kochen für Europa
Mi. 22.05.2024 18:00
Markranstädt

Haben Sie schon mal „Arme Ritter“ gegessen? Vielleicht war das in Ei und Milch getunkte und dann gebratene Weißbrot auch ein Lieblingsgericht Ihrer Kindheit. In Frankreich heißt diese Art der Brotverwertung „pain perdu“ (verlorenes Brot), in der Schweiz spricht man von „Frotzelschnitten“ und in Portugal wird dieses Gericht mit Zimt und Zucker sogar als traditionelles Weihnachtsgericht serviert: „rabanadas“ ist der portugiesische Name. Auch in Spanien, Finnland, Ungarn und Holland finden sich ähnliche Rezepte. In der Veranstaltung „Kochen für Europa“ stellt Expertin Sieglinde Eichert ein ganz spezielles Europa-Menü zusammen. Im Mittelpunkt steht dabei das Brot. „In Deutschland und Europa landen Unmengen Brot im Müll“, sagt sie. Dabei gebe es zahlreiche „Brot-Wertschätzungs-Rezepte“ aus verschiedenen Ländern. Diese bereitet Sieglinde Eichert gemeinsam mit den Teilnehmenden zu und gibt ihr Wissen über unterschiedliche europäische Rezepte, Gewürze und Speisetraditionen weiter. Anschließend kann beim gemütlichen Tischgespräch über das Thema Europa gesprochen werden. Mit am Tisch sitzt Hannes Lauter, Referent im Europe Direct Zentrum beim Regierungspräsidium in Karlsruhe. Er freut sich auf einen Meinungsaustausch und offene Fragen zu allen Themen rund um die Europäische Union: Sei es die EU-Erweiterung, eine mögliche Reform der EU oder die anstehende Europawahl 2024. Teilnehmende sind eingeladen, über eigene Fragen, positive oder negative Kritik an der EU sowie über ihre Vorstellungen von einer gemeinsamen europäischen Zukunft ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung ist Teil des Projektes "Kontrovers vor Ort" der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit sächsischen Volkshochschulen.

Kursnummer 24K0193000
Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Sieglinde Eichert
„Spaziergänge“ und Sitzblockaden - Kontroverse Proteste
Do. 23.05.2024 19:00
Markkleeberg

Demonstrationen sind ein wichtiger Teil der Demokratie. Das Recht, sich zu versammeln und eigene Meinungen kundzutun, wird sowohl durch das deutsche Grundgesetz als auch durch europäische Verträge garantiert. An vielen Orten der Welt – ob im Iran, in Russland oder China beispielsweise – kann es Menschen ihr Leben kosten, wenn sie auf den Straßen für die Freiheit demonstrieren. In Deutschland gab es in den letzten Jahren Debatten um die Einschränkung der Versammlungsfreiheit, etwa im Zusammenhang mit der Pandemie. Zu kontroversen Protesten zählen die Montagsdemonstrationen in Sachsen, die seit einigen Jahren durch die Straßen von großen und kleinen Städten ziehen. Sie richten sich – je nach aktueller Lage – gegen Corona-Maßnahmen, Energiepolitik oder Flüchtlingseinrichtungen. Organisiert und geführt werden sie teilweise durch rechtsextremistische Parteien und Bewegungen, die auf diese Weise den Anschluss an die Mitte der Gesellschaft suchen. Ein aktuelles Beispiel für kontroverse Proteste – aus ganz anderer politischer Richtung – sind die Aktionen der Letzten Generation. Ein Teil der Gesellschaft zeigt Verständnis und deklariert Unterstützung für die Ziele der Klimaaktivist:innen, ein anderer wird kritisch, ungeduldig, manchmal sogar den Demonstrierenden gegenüber aggressiv. In der Veranstaltung geben die beiden Experten kurze Inputs zu aktuellen Protestbewegungen und ordnen diese historisch ein. Im Anschluss diskutieren sie miteinander und mit den Teilnehmer:innen über die Legitimation der vorgestellten Protestbewegungen, ihre Auswirkung auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie. Experten: Dr. Piotr Kocyba, Protestforscher und Ostmitteleuropaexperte vom Else-Frenkel-Brunswik-Institut der Universität Leipzig und Vorstandsmitglied des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung Dr. Alexander Leistner, Protestforscher an der Universität Leipzig Institut für Kulturwissenschaften. Arbbeitsschwerpunkte: DDR-Opposition, ostdeutsche Protestkultur, Gewaltsoziologie Die Veranstaltung ist Teil des Projektes "Kontrovers vor Ort" der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung mit sächsischen Volkshochschulen.

Kursnummer 24M0123000
Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Dr. Piotr Kocyba
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28.03.24 15:43:48